7. Internationale Tagung Soziale Arbeit und Stadtentwicklung

20. – 21. Juni 2024, Muttenz.
Wir freuen uns auf Ihre zahlreichen Anmeldungen und ein Wiedersehen am FHNW Campus Muttenz im Juni 2024.

«Urbane Räume im digitalen Wandel. Zwischen der smarten Stadt von morgen und widerständigen Praktiken»

Der digitale Wandel prägt Städte derzeit wie kein anderes Phänomen. Neue Technologien sollen für die effiziente und nachhaltige Gestaltung lebenswerter städtischer Räume nutzbar gemacht werden und zur Lösung aktueller und zukünftiger Herausforderungen beitragen. Die smarte Stadt von morgen steht hier für das Versprechen einer Stadt für alle mit hoher Lebensqualität und einer Demokratisierung städtischer Räume. Eine Stadt für alle ist auch eine zentrale Forderung der Sozialen Arbeit. Dabei beteiligt sie sich an der Gestaltung städtischer Räume und Lebensverhältnisse und wirft aus theoretischer sowie praktischer Perspektive eine Reihe an Fragen zur demokratischen Teilhabe, zur Definition von Lebensqualität und ganz grundsätzlich zur sozialen Gerechtigkeit auf.

Die 7. Internationale Tagung «Stadtentwicklung und Soziale Arbeit» widmet sich den vielfältigen und oftmals widersprüchlichen Entwicklungen, Nutzungen und Praktiken des Digitalen, um die Möglichkeiten und Grenzen des digitalen Wandels im Sinne einer gerechten Stadt auszuloten. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus:

  • Wie wirkt sich die digitale Transformation auf eine nachhaltige Stadtentwicklung, partizipative Demokratie und soziale Gerechtigkeit in urbanen Räumen aus?
  • Wie beeinflussen Digitalisierung und soziotechnische Entwicklungen die aktuelle und zukünftige Planung, Steuerung und Entwicklung von Städten?
  • Welche Mechanismen der In- und Exklusion entstehen durch die Digitalisierung städtischer Räume?  Wie wirkt sich der soziotechnische Wandel auf bereits marginalisierte Gesellschaftsgruppen aus und welche neuen Formen der Marginalisierung bringt er hervor?
  • Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen braucht es, um die aktuelle Entwicklung digitaler Technologien für eine sozial gerechte Stadt nutzbar zu machen?
  • Welche Rolle nimmt die Soziale Arbeit in digitalen Transformationsprozessen städtischer Räume ein? Welche Ansätze und Methoden kann sie dafür nutzbar machen? Wo und wie kann sich die Soziale Arbeit den digitalen Wandel zu Nutze machen?
  • Wie nutzen zivilgesellschaftliche Akteure, Initiativen und soziale (Protest-)Bewegungen Digitales? Wie beeinflussen sie dadurch städtische Entwicklungen?
  • Wie verändern digitale Technologien, Infrastrukturen und Tech-Konzerne das Zusammenleben in urbanen Räumen? Wie wirken sie sich auf die Wahrnehmung, Nutzung und Produktion von Städten aus?

Die Tagung ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit Fragen rund um den digitalen Wandel urbaner Räume sowie das spielerische Erproben und Erlernen digitaler Entwicklungen und Ansätze. Sie richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft und Berufspraxis, die sich mit Stadt- und Quartiersentwicklung sowie räumlichen Fragestellungen beschäftigen. Angesprochen sind Angehörige verschiedener Professionen und Disziplinen wie Soziale Arbeit, Architektur, Urbanistik, Informatik, Civic Tech, Geografie und Planung, Verwaltung, Soziologie, Ökonomie und Kunst.

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